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Von der antiken Pulslehre zum modernen EKG-Monitoring
Der Ursprung der heute verwendeten Überwachungs- und Therapiemaßnahmen bei kritisch Kranken reicht in eine Zeit zurück, in der sich die Intensivmedizin als klinisches Fach noch gar nicht etabliert hatte. Die Entwicklung der physikalischen Untersuchungs- und Beobachtungsmethoden beginnt sogar bereits mit der Hippokratischen Medizin und der antiken Pulslehre. [1] So weit schauen wir heute jedoch nicht zurück.
Bereits der Blick auf die Zeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts zeigt, dass schon damals vielfach der Wunsch geäußert wurde, den Puls, den Blutdruck und die Herzaktivität während der Operationen mit einfachen Gerätschaften fortlaufend zu überwachen. Obwohl die Aufzeichnung eines menschlichen Elektrokardiogramms Fortschritte machte (1887 wurde erstmalig von A.D. Waller ein EKG am Menschen abgeleitet werden), sah die Realität in weiten Teilen ganz anders aus. Die "Vitalparameter" wurden meist vom Pflegepersonal erhoben und notiert; das Monitoring vital gefährdeter Patienten, im Grunde also Intensivüberwachung, war Teil der Grundpflege. [2]
Die vorhandenen Instrumente wurden 1903 wesentlich von Willem Einthoven verbessert, der das EKG, aufbauend auf seinem ab 1895 entwickelten Saitengalvanometer, zu einem brauchbaren Diagnoseverfahren entwickelte und in der Klinik einführte. Die von ihm eingeführte Terminologie wird noch heute verwendet. Er wollte zunächst auf eine einzige Ableitung standardisieren, bei der der Patient beide Arme in getrennte Lösungen taucht (Einthoven I). Da das nicht ausreichte, kamen die weiteren Extremitätenableitungen Einthoven II (rechter Arm – linkes Bein) und III (linker Arm – linkes Bein) sowie später die um 1929/1930 bekanntgemachten Wilson-Ableitungen an der Brustwand (nach Frank Norman Wilson, 1934) und die Goldberger-Ableitungen (nach Emanuel Goldberger, 1942) hinzu. [3]
Auch wenn heutzutage zwischen vielen Arten der Elektrokardiographie differenziert wird (Ruhe-, Langzeit-, Belastungs-, Fetales EKG, etc.), so ist doch die zugrundeliegende Physik der Ableitungen stets identisch: Elektrische Spannungen werden immer zwischen zwei Punkten gemessen, die in der Medizin Ableitungspunkte genannt werden. Auf diese Punkte werden Elektroden auf die Haut geklebt, die mit dem EKG-Gerät über elektrische Messkabel verbunden sind. Die gemessenen elektrischen Potentiale werden Ableitungen genannt. Insgesamt werden 12 Standardableitungen unterschieden. [4]
Für die Präzision der finalen Aufzeichnungen sind korrekte Ableitungen also essentiell; den hierbei verwendeten Kabelsystemen kommt eine entsprechend hohe Bedeutung zu. Im Online-Shop der GOLMED finden Sie aus diesem Grund eine große Auswahl an Monitorkomplettkabeln, Stammkabeln und Patientenleitungen, um der Verantwortung eines perfekt aufgezeichneten EKGs in idealer Weise nachzukommen.
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Quellen:
[1] http://www.medicine-history.de/files/geschichte_der_patientenüberwachung.pdf
[2] ebenda
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrokardiogramm#Geschichte, 18.01.23
[4] ebenda
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