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Akupunktur: Wirkungsvolle Sticheleien
Bambussplitter und Fischgräten
Die erste bekannte schriftliche Erwähnung der Akupunktur stammt aus dem zweiten Jahrhundert vor Christus. Der chinesische Historiker Sima Qian erwähnt in seinen Aufzeichnungen erstmals Steinnadeln. Neuere Grabfunde enthalten Indizien, dass ähnliche Instrumente bereits vor ca. 5000 bis 6000 Jahren verwendet worden sein könnten. Alternativ zu Steinnadeln wurden damals auch Bambussplitter oder Fischgräten verwendet.
Die erste Erwähnung der Akupunktur (das Stechen mit Nadeln zu therapeutischen Zwecken) in Europa findet man im Jahr 1675. Der Holländer De Bondt erwähnt in W. Pisos Werk De utriusque Indiae Beobachtungen über diese Therapieform aus Japan. Der Begriff Akupunktur wurde von Pekinger Jesuitenmönchen im 17. Jahrhundert geprägt; er setzt sich aus den lateinischen Wörtern acus (= Nadel) und punctura (= Stich) zusammen, bedeutet also „Therapie mit Nadeln“. 1683 verfasste Willem Ten Rhyne (Arzt der Ostindischen Handelskompanie) einen ausführlichen Bericht in dem er die klinischen Wirkungen der Nadelstichtherapie beschreibt und auch den Begriff der Akupunktur erstmals erwähnt. Die erste bekannte deutschsprachige Veröffentlichung über Akupunktur stammt aus dem Jahr 1824. Es handelt sich dabei um eine Übersetzung von A Treatise on Acupunturation des Engländers James M. Churchill. [1]

Basis der Akupunktur ist die Überzeugung, dass Lebensenergien auf bestimmten Bahnen, den sogenannten Meridianen, durch den Körper fließen und die Funktionen steuern. Ist dieser Energiefluss gestört, kann es zu Erkrankungen kommen. Nadelstiche an exakt definierten Punkten auf den Meridianen lassen die Lebensenergien wieder fließen. Mit dieser Behandlung können Krankheiten beziehungsweise Schmerzen gestoppt oder zumindest gelindert werden. Vor allem in der Schmerztherapie hat sich die Akupunktur bewährt.
In den letzten Jahren wurden mehrere Studien nach modernen Kriterien und mit ausreichend großen Patientenzahlen durchgeführt, um die Wirksamkeit der Akupunktur zu überprüfen. Die Ergebnisse einer Studie von deutschen Komplementärmedizinern im amerikanischen Ärzteblatt (Klaus Linde et al.: Acupuncture for Patients With Migraine. Journal of the American Medical Association – JAMA, 2005;Bd. 293 S. 2118-2125) beispielsweise belegt eine hohe Wirksamkeit bei Migräne. Etwa 300 Männer und Frauen über 40 wurden für diese Studie in drei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe erhielt zwölf Anwendungen nach der traditionellen chinesischen Akupunktur. Eine zweite Gruppe erhielt unspezifische Akupunktur, eine dritte Gruppe erhielt keine Therapie, durfte aber Schmerzmittel einnehmen. Bei beiden Akupunktur-Therapien gab es deutlich weniger Migräneattacken – statt fünf nur zwei pro Monat. [2]
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Quellen:
[1] https://www.akupunktur.org/wissen/historisches.html, aufgerufen am 06.06.2023
[2] https://www.gesundheit.de/wellness/sanfte-medizin/fernoestliche-therapien/akupunktur-geschichte-der-akupunktur, aufgerufen am 06.06.2023
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